Träume im Laub

Tiefe, Tiefe, Tiefe
unergründlich ist nur deine Sehnsucht
nach etwas, sanft, undurchdringbar
Wie weit kann mein Auge schauen?
Nur so weit mein Herz es lässt

Wie tief vergraben in Wolken
deine Sinne sich in mein Sein
eingebrannt haben

Brennend die Wehmut
Holde Retterin der Sterblichen
auf dieser Erde sind alle sterblich
sogar Gott

Zerrissen und ausgebrannt und doch
mit einem seichten Glitzern in den Augen
Ich stehe, liege hier wie eine
angeschossene Taube, die ihren Untergang erwartet

Siehst du mich? Hier! Hier!
Deine Tränen waren jene, die in meiner Seele
Geborgenheit fanden
Das Tor aus Rost
Du gabst ihm Leben

Nun sind Tage vergangen
Im Lande wie in der Welt
Meine einsame Enttäuschung gibt sich
ihren Wünschen hin
Doch der Teil, der früher du warst
verblasst wie ein milder Sommertag
im Winde wehenden Laub

Photo by Lukasz Szmigiel on Unsplash

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